Angelus Silesius (Johannes Scheffler) kommt aus dem lateinischen und bedeutet Schlesischer Bote/Engel. Der deutsche Lyriker, Theologe und Arzt wurde am 25. Dezember 1624 in Breslau (Deutschland) geboren und starb am 9. Juli 1677 in Breslau. Seine Werke zählen zu den bedeutendsten lyrischen Werken der Barockliteratur. In Freiburg, Köln, Landsberg und Ingolstadt sind Straßen nach Angelus Silesius benannt.
Kurzer Einblick in das Leben von Angelus Silesius (Johannes Scheffler)
Silesius besuchte das Elisabethgymnasium zu Breslau. Christoph Köler, ein Dichter aus der Barockzeit wirkte auf ihn ein. Er regte Angelus Silesius zu ersten poetischen Versuchen an. 1643 studierte der Lyriker Medizin und Geschichte in Straßburg. In Holland beschäftigte er sich sehr stark mit theologischen Fragen. Silesius las viele Mystiker, wie Jakob Böhme, Johann van Ruysbroeck und mehr. 1647 ging er nach Padua. Dort wurde er am 9.7.1648 zum Dr. phil. et. med promoviert. Danach kehrte er in seine Heimat Breslau zurück und wurde erneut durch den Kreis um mystische Dichter und Theologen beeinflusst. Besonders die Lehren und Schriften von Valentin Weigels beschäftigten Johannes Scheffler. Am 3. November 1649 wurde er fürstlicher Leibarzt in Oels. In dieser Zeit machte er die folgeschwere Bekanntschaft mit dem Mystiker Abraham von Franckenberg. Erneut versenkte er sich in die Schriften der mittelalterlichen und zeitgenössischen Mystiker.
1661 empfing er mit päpstlicher Dispens in Neiße die Priesterweihe. Er nahm ekstasetrunken mit einem Kreuz und Dornenkrone tragend an den spektakulären Prozessen teil.
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