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Alle Beiträge zum Thema “Liebesgedichte”

Die Beiden – Hugo von Hofmannsthal – Gedicht

Die Beiden - Gedicht - Hugo von Hofmannsthal

Die Beiden

Sie trug den Becher in der Hand
– Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand -,
So leicht und sicher war ihr Gang,
Kein Tropfen aus dem Becher sprang.
So leicht und fest war seine Hand:
Er ritt auf einem jungen Pferde,
Und mit nachlässiger Gebärde
Erzwang er, dass es zitternd stand.
Jedoch, wenn er aus ihrer Hand
Den leichten Becher nehmen sollte.
So war es beiden allzu schwer:
Denn beide bebten sie so sehr,
Dass keine Hand die andre fand
Und dunkler Wein am Boden rollte.

Hugo von Hofmannsthal

Johann Wolfgang von Goethe | Spott vertreibt die Liebe nicht

Spott vertreibt die Liebe nicht - Johann Wolfgang von Goethe

 

Spott vertreibt die Liebe nicht 

 

Ich weiß es wohl und spotte viel: 
Ihr Mädchen seid voll Wankelmut! 
Ihr liebet, wie im Kartenspiel, 
Den David und den Alexander; 
Sie sind ja Forcen miteinander, 
Und die sind miteinander gut. 
Doch bin ich elend wie zuvor, 
Mit misanthropischem Gesicht, 
Der Liebe Sklav‘, ein armer Tor! 
Wie gern wär ich sie los, die Schmerzen! 
Allein es sitzt zu tief im Herzen, 
Und Spott vertreibt die Liebe nicht. 
 
 

Goethe stammte aus einer angesehenen bürgerlichen Familie. Er war deutscher Dichter und Naturforscher.
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Wolf Dietrich | Glücklich bin ich mit dir | Liebesgedicht

Liebesgedicht von Wolf Dietrich - Glücklich bin ich mit dir

Glücklich bin ich mit dir

Glücklich bin ich jedes Mal,
hör ich leise das Signal,
Das mir sagt, da ist ein Gruß
von dir, den ich gleich lesen muss.
Manchmal fragst du nur ganz knapp,
ob ich Langeweile hab.
Ich weiß, was ich dann schreiben soll:
Ja, ich langweile mich doll.
Komm rüber, ich hab heißen Tee.
Du weißt ja, wie gern ich dich seh.
Und nicht nur das, ich will noch mehr,
am besten kommst du schnell hierher.
Hurra, es bleibt die Antwort aus,
dann stehst du gleich vor meinem Haus.

Wolf Dietrich

Wolf Dietrich | Sehnsucht nach dir | Liebesgedicht | Zeit

Sehnsucht nach dir - Liebesgedicht von Wolf Dietrich

Sehnsucht nach dir

Neulich war es wieder mal so weit:
Du wolltest mich nicht ganz verstehen.
Ich bat dich, bitte schenke mir mehr Zeit.
Da standst du auf und wolltest gehen.
Das bedeutet: Halt mich nicht fest!
Denn wenn du mich nicht gehen lässt,
dann fühle ich mich wie in Ketten.
Ich sage dir, wenn wir nicht hätten,
was wir haben und was wir teilen,
ich würde mich wirklich beeilen,
dass ich endlich Mut aufbrächte
für wache, sehnsuchtslose Nächte,
ohne dir hinterher zu weinen.
Doch wo finde ich so einen
wilden Hund wie dich auf Erden.
Ich muss einfach bescheidener werden.

Wolf Dietrich

Heinrich Heine | Ich liebe

Ich liebe alleine - Heinrich Heine

 

Ich liebe alleine

 
Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne, 
Die liebt ich einst alle in Liebeswonne. 
Ich lieb sie nicht mehr, ich liebe alleine 
Die Kleine, die Feine, die Reine, die Eine; 
Sie selber, aller Liebe Bronne, 
Ist Rose und Lilie und Taube und Sonne. 
 

Heinrich Heine wurde am 13. Dezember 1797 in Düsseldorf (Deutschland) geboren. Heine starb am 17. Februar 1856 in Paris. Er war einer der bedeutendsten deutschen Dichter des 19. Jahrhunderts.  

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Wolf Dietrich | Was Liebe ist | Kontakt | Dornröschen

Was Liebe ist - Wolf Dietrich - Gedicht

Was Liebe ist 

Zirp, zirp macht es, wenn du simst.
Und wenn du Kontakt aufnimmst,
schreibst du, dass du mich vermisst
und ohne mich sehr einsam bist.
Das tut mir gut, denn ganz allein
und ohne dich mag ich nicht sein.
Viel lieber will ich dich heut fühlen,
in deinen weichen Haaren wühlen.
Den Daumen in dein Grübchen graben
und Märchenstunden mit dir haben.
Brummst du dann zärtlich in mein Ohr,
komm ich mir wie Dornröschen vor.
Denn du, du hast mich wach geküsst
und mir gezeigt, was Liebe ist.

Wolf Dietrich

Wolf Dietrich | Geh nicht | Liebeskummer | Liebe auf Zeit

Geh nicht - Liebeskummer - Gedicht - Wolf Dietrich

Geh nicht

Du sagst: Nun ist es soweit, wir müssen uns trennen,
du wusstest, es war nur eine Liebe auf Zeit.
Was soll ich jetzt tun? Die Sehnsucht wird brennen.
Ich bin für den Abschied von dir nicht bereit.
Wieso hast du das für uns beide entschieden,
und warum hast du mich nicht vorher gefragt?
Du hast diese Botschaft mit Absicht vermieden.
Du wusstest: Ja hätte ich niemals gesagt.
Du hast ganz bewusst keine Wörter verschwendet.
Und nun ist es aus und für immer beendet.

Wolf Dietrich

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