Heinrich Heine | Frühling Gedicht | Leise zieht durch mein Gemüt
Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling hinaus ins Weite.
Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling hinaus ins Weite.
Heinrich Heine war einer der bedeutendsten deutschen Dichter des 19. Jahrhunderts. Als Schriftsteller, Dichter und Journalist machte er die Alltagssprache lyrikfähig.
WeiterlesenDie Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne,
Die liebt ich einst alle in Liebeswonne.
Ich lieb sie nicht mehr, ich liebe alleine
Die Kleine, die Feine, die Reine, die Eine;
Sie selber, aller Liebe Bronne,
Ist Rose und Lilie und Taube und Sonne.
Du bist in meinem Herzen Die blauen Frühlingsaugen Schaun aus dem Gras hervor; Das sind die lieben Veilchen,
WeiterlesenDie du bist so schön und rein,
Wunnevolles Magedein,
Deinem Dienste ganz allein
Möcht ich wohl mein Leben weihn
Deine süßen Äugelein
Glänzen mild wie Mondesschein;
Deine roten Wängelein.
Mir ist, als ob ich die Hände
Aufs Haupt dir legen sollt,
Betend, dass Gott dich erhalte
So rein und schön und hold.
Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Knospen sprangen,
Da ist in meinem Herzen
Die Liebe aufgegangen.