Johann Wolfgang von Goethe | Liebe von Herzen
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Ich liebe dich so sehr
Gehst du morgens früh um sieben,
ist auch meine Nacht vorbei,
nur dein Duft ist mir geblieben
und ich rieche noch uns zwei
auf den Kissen, an der Decke,
in die ich meine Nase stecke.
Sehnsucht hab ich bis halb drei.
Dann genieß ich die zwei Stunden,
in denen ich mich auf dich freu.
Und dann kommst du, willst mich sehen,
willst mich streicheln und noch mehr.
Schon ist es um mich geschehen,
denn ich liebe dich so sehr.
Wolf Dietrich
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„Liebeslyrik ist heutzutage längst nicht mehr so aktuell wie in früheren Zeiten. An die Stelle romantischer und sehnsuchtsvoller Liebesgedichte sind heute die Reime von Popsängern und Rappern getreten. Manche berühmte Poeten haben ihre Gedichte mit Herzblut geschrieben, das spüren die Menschen noch heute. Doch die Wortwahl wirkt für unser Empfinden manchmal etwas übertrieben oder unnatürlich. Moderne Gedichte, die sich mit der Liebe beschäftigen, handeln im Prinzip von denselben Gefühlen, verzichten aber häufig auf Reime. Manche Zeitgenossen finden zu dieser Form von Lyrik einen besseren Zugang und trauen sich eher, solch moderne Gedichte zu zitieren.“ – Wolf Dietrich
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Ich schenke dir die Welt
O glücklich, wer ein Herz gefunden,
Das nur in Liebe denkt und sinnt
Und mit der Liebe treu verbunden
Sein schönres Leben erst beginnt!
Wo liebend sich zwei Herzen einen,
Nur eins zu sein in Freud und Leid,
Da muß des Himmels Sonne scheinen
Und heiter lächeln jede Zeit.
Die Liebe, nur die Lieb ist Leben:
Kannst du dein Herz der Liebe weihn,
So hat dir Gott genug gegeben,
Heil dir! Die ganze Welt ist dein!
Hoffmann von Fallersleben
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Dein Herz in Flammen
An dem Feuer saß das Kind,
Amor, Amor,
Und war blind;
Mit dem kleinen Flügel fächelt
In die Flamme er und lächelt,
Fächle, lächle, schlaues Kind!
Ach, der Flügel brennt dem Kind,
Amor, Amor
Läuft geschwind!
»O, wie mich die Glut durchpeinet!«
Flügelschlagend laut er weinet,
In der Hirtin Schoß entrinnt
Hülfeschreind das schlaue Kind.
Und die Hirtin hilft dem Kind
Amor, Amor,
Bös und blind.
Hirtin, sieh, dein Herz entbrennet,
Hast den Schelm du nicht gekennet?
Sieh, die Flamme wächst geschwind,
Hüt‘ dich vor dem schlauen Kind!
Clemens Brentano
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Tausend Küsse
Der Neid, o Kind,
Zählt unsre Küsse:
Drum küss geschwind
Ein Tausend Küsse;
Geschwind du mich,
Geschwind ich dich!
Geschwind, geschwind,
O Laura, küsse
Manch Tausend Küsse:
Damit er sich
Verzählen müsse.
Gotthold Ephraim Lessing
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Mir ist, als ob ich die Hände
Aufs Haupt dir legen sollt,
Betend, dass Gott dich erhalte
So rein und schön und hold.
Heinrich Heine | So hold und schön und rein | Eine Blume Read More »
Doch der alte Mann war so mit dem Aussuchen des Rosenstocks beschäftigt, dass es so wirkte, als habe er die Frage des Gärtners überhört.
Der Gärtner und der Rosenstock – eine Geschichte über die Liebe Read More »
Als er sie so allein dasitzen sah, begann sein Herz zu rasen. Er nahm ihre Hand und fragte: „Weißt du, dass ich dich lieb habe?“ „
So lieb hab ich dich – eine Geschichte zur Hochzeit Read More »
Doch was das Herz dann sah ließ es staunen und es konnte seine Tränen nicht verbergen. Da lagen Herzen im Staub mit Füßen getreten.
Liebeskummer Kurzgeschichte: das verletzte Herz Read More »