Tatü, tatü Heinz Erhardt

Novellen - Kurzgeschichten - Bücher - Daniela Noitz

Tatü, tatü

 

Die Jagd beginnt! – Tatü, tatü!,
ertönt es aus dem Horne.
Der Jäger tutet hinten rein,
dann kommts Tatü von vorne.

Der Jäger nimmt zwei Gläser mit:
Am einen kann er drehen,
dann kann er das, was weiter weg,
ganz nah und deutlich sehen.

Das andre Glas ist dazu da,
den Schnaps daraus zu trinken –
die Flasche ist im Rucksack drin
gleich neben Brot und Schinken.

Auch eine Flinte hat er mit,
gefüllt mit feinstem Schrote,
und wenn er schießt und gar noch trifft,
gibts bei den Hasen Tote.

Erlegt er aber einen Hirsch,
so hängt er als Trophäe
gleich das Geweih ins Wohngemach,
damit es jeder sähe.

Die Jagd ist aus! – Tüta!, so tönt
das Horn aus blankem Bleche.
Der Jäger geht ins Stammlokal –
der Hirsch bezahlt die Zeche.

Heinz Erhardt 

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Die bedeutung der trommel in der indigenen kultur. Ich bin unfassbar dankbar dafür, dass du teil meines lebens bist. „nicht wahr, herr sörensen hat geld ? “ fragte ich einmal meine mutter.