Liebesgedichte

Es ist, was es ist - sagt die Liebe - ein Gedicht von Erich Fried

Erich Fried | Es ist, was es ist | Ein Gedicht über die Liebe

Was es ist
Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe 

Erich Fried 

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Art Liebesgedicht von Erich Fried

Erich Fried | Liebesgedicht | Jugend | Alter

Eine Art Liebesgedicht
Wer sehnt sich nach dir
wenn ich mich nach dir sehne ?

Wer streichelt dich
wenn meine Hand nach dir sucht ?

Bin das ich oder sind das
die Reste meiner Jugend ?

Bin das ich oder sind das
die Anfänge meines Alters ?

Ist das mein Lebensmut oder
meine Angst vor dem Tod ?

Und warum sollte
meine Sehnsucht dir etwas bedeuten ?

Und was gibt dir meine Erfahrung
die mich nur traurig gemacht hat ?

Und was geben dir meine Gedichte
in denen ich nur sage

wie schwer es geworden ist
zu geben oder zu sein ?

Und doch scheint im Garten
im Wind vor dem Regen die Sonne

und es duftet das sterbende Gras
und der Liguster

und ich sehe dich an und
meine Hand tastet nach dir. 

Erich Fried 

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Eichendorff - Zwielicht - Gedicht

Joseph von Eichendorff | Zwielicht | Träume

Zwielicht
Dämmrung will die Flügel spreiten,
Schaurig rühren sich die Bäume,
Wolken ziehn wie schwere Träume –
Was will dieses Graun bedeuten?

Hast ein Reh du lieb vor andern,
Lass es nicht alleine grasen,
Jäger ziehn im Wald und blasen,
Stimmen hin und wieder wandern.

Hast du einen Freund hienieden,
Trau ihm nicht zu dieser Stunde,
Freundlich wohl mit Aug und Munde,
Sinnt er Krieg im tückschen Frieden.

Was heut müde gehet unter,
Hebt sich morgen neugeboren.
Manches bleibt in Nacht verloren –
Hüte dich, bleib wach und munter! 

Joseph von Eichendorff 

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Christian Hofmann von Hoffmannswaldau - Hertze erfroren

Christian Hofmann von Hoffmannswaldau | Hertze | Gott

Ist denn dein Hertze gar erfroren?
Ist denn dein Hertze gar erfroren?
Bist du aus Schnee und Eiß geboren?
Hörst du mein Seuffzen nicht
Und was mein Unmuth spricht?
Soll ich dich Göttin nennen?
So nimm des Himmels Wehmuth an,
Der leichtlich sich erbarmen kan
Und uns nicht ewig läst in Hoffnungs-Flammen brennen.

Des Blutes Regung zu vermeiden
Und gantz von Fleisch und Blut zu scheiden,
Ist nirgends ein Gebot
Es heissets auch nicht Gott;
Sich selber zu verlassen
Ist eine Flucht, so sträfflich ist,
Und wer ihm solche Bahn erkiest,
Den muß die Menschlichkeit als einen Unmensch hassen.

Du kanst ja deiner nicht geniessen,
Kein Mund weiß selber sich zu küssen.
Der Schnee auf deiner Brust
Bringt dir geringe Lust.
Die fleischichten Granaten
Seynd nicht allein vor dich erdacht
Kein Mensch ist vor sich selbst gemacht;
Es weiß der klügste Geist ihm hier nicht recht zu rathen.

Die Rose suchet ihr Verderben,
Die auff dem Stocke wünscht zu sterben
Und nur ihr gantz allein
Meynt angetraut zu seyn.
Wilst du dich selbst begraben?
Wer sich in sich umsonst verzehrt,
Ist warlich seiner selbst nicht werth
Und muß der Thorheit Schild an seiner Grabstatt haben.

Bezwinge weißlich dein Gemüthe
Und folge zeitlich dem Geblüte,
Darein im Paradieß
Gott selber Funcken bließ;
Wer kan ihm widerstreben?
Schau ich dein helles Antlitz an,
So fühl ich, was der Himmel kan
Und wünsch auf deiner Brust verparadiest zu leben. 

Christian Hofmann von Hoffmannswaldau

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Garten der Liebe - ein Gedicht von Wiliam Blake

William Blake | Der Garten der Liebe | Gedicht

Der Garten der Liebe 
Ich ging in den Garten der Liebe
Und sah, was ich niemals geschaut:
Eine Kapelle war, wo im Grünen
Als Kind ich einst spielte, gebaut.

Und die Pforten waren verschlossen,
und Du sollst nicht stand über der Tür;
So wandte ich mich zum Garten
Und suchte nach Blumen wie früh’r.

Statt Blumen fand ich dort Gräber
Und Grabsteine um sie herum
Gingen Priester in Scharen in schwarzen Talaren,
Die spießten mit Stangen mein Glück und Verlangen. 

Wiliam Blake  

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Sterne und Träume - Gedicht von Marcus Bomhardt

Markus Bomhard | Liebesgedicht | Vertrauen | Erfolg | Träume

Sterne und Träume
Weißt Du noch,
wie ich Dir die Sterne vom Himmel
holen wollte,
um uns einen Traum zu erfüllen?
Aber
Du meintest,
sie hingen viel zu hoch …!
Gestern
streckte ich mich zufällig
dem Himmel entgegen,
und ein Stern fiel
in meine Hand hinein.
Er war noch warm
und zeigte mir,
daß Träume vielleicht nicht sofort
in Erfüllung gehen;
aber irgendwann …?! 

Marcus Bomhard 

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Faqs zum thema wie oft kommt der schornsteinfeger. Ihr premium barbershop in düsseldorf. In diesem buch finden sich wunderschöne liebesgedichte bekannter persönlichkeiten wieder.